Mo 31.08.15 mosel – zwickau – plauen, ca 12 km + fahrt, 9. tag
In zwickau haben wir die ersten 200 km voll gemacht. Ein grund zum feiern. Und aus mehreren gründen – keine unterkunft in schönfels und limbach gefunden, die notwendigkeit die eine oder andere etappe einsparen zu müssen um rechtzeitig in st.gallen anzukommen und zur feier und belohnung der 200 km – sind wir mit der vogtlandtrambahn nach plauen durchgefahren.
Die 12 km nach zwickau führte über angenehme wege an der schönen zwickauer mosel entlang.
Unterwegs gabs erste industrie zu sehen – abbau von ertz, kupfer oder kohle? Irgendwas transportierte die neue förderanlage, wohingegen die alte anlage rostend nur noch schöne schatten wirft. ti
Bei einer ersten rast an der mosel die übernachtungen in hof, helmbrechts und marktschorgast klar gemacht. Wie schön, dass wir nun über die pfarrämter zu echten pilgerherbergen kommen. Ein lob auf diejenigen, die diese ermöglichen!
In zwickau wollten wir uns ob unserer 200km mit der besichtigung des doms belihnen. Doch der war leider zu. Kultur soll wohl bei diesem camino.nicht sein, oder wie soll ich das verstehen?
also blieb uns nur den bau von aussen zu bewundern.
Die vogtlandbahn schaukelte uns gemütlich in 50 minuten nach plauen, wofür wir zu fuss zwei tage gebraucht hätten.
Am bahnhof dann noch ein treffliches plakat.
Plauen empfing uns mit dem abweisenden oberen bahnhof und einer unsäglich hässlichen umgebung. Geschuldet der zerstörung in den letzten kriegsjahren und der ostblock architektur der 70er jahre. Nun gut bausünden gabs in jenen jahren ja auch bei uns zu hauf.
Immerhin die jugendherberge ist wieder ein gold treffer. Und der vogtländische biergarten wärs gewesen, hätten wir nicht schon gegessen.
Heute 12 km gelaufen und ca. 50 km gefahren.
Bisher insgesamt 200 km
Erkenntnisse des tages:
– nicht nur kneipen, auch kirchen haben montags geschlossen.
– weizenbier kann man auch gespritzt mit cola trinken.
– schumann ist in zwickau geboren.